Dienstag, 4. September 2012

Skagen, Dänemark, 3. bis 5. September 2012

Es kam, erstens anders, zweitens als man denkt. Windstärken bis 5 waren angesagt gefolgt von 2m achterlichen Wellen. Also, zuversichtlich haben wir uns um 05:30 Uhr auf den Weg gemacht.
Pustekuchen, zunächst hatten wir kaum Wind aber moderate Wellen, der Motor sprang sofort ein. Die Reffleine des Großsegels hatte einen Kinken gebildet und verhinderte das Groß sich ganz zu entfalten, so segelten wir mit gerefftem Groß und Maschine 5 Knoten. 
Als wir uns, halbwegs, damit angefreundet hatten, kam der Wind und zwar stärker und stärker bis Windstärke 6 und 7. Die Wellen türmten sich auf und bald waren sie über 3m, aber immer noch achterlich und erträglich, kriminell bis über 8 Knoten. Die Reffleine ging aus dem Sinn, schlagende Arbeitsgenua musste geborgen werden, da von Groß abgedeckt.
Autohelm 2000 (Selbststeueranlage) hat über die Fahrt die grössten Leistungen erbracht, nur kurz vor dem Skagener Hafen hat er resigniert und meinte so eine Sch... mache ich nicht mit. 
Nun, nach 12 Stunden hatten wir Skagen erreicht und haben weitere 2 Stunden gebraucht um unter widrigsten Bedingungen zum Hafen zu gelangen, teilweise mit 1,5 Knoten. Im Hafen angekommen, bedurfte es 3 Anläufe um bei starkem Wind anzulegen.  
Ende gut alles gut? Von wegen! Aus den Nächten wurden Albträume. Der Sturm rüttelte und schüttelte uns. Vom Schlafen, außer bei Heike, kann keine Rede sein. Die Trinity kann mit den lauten Geräuschen nichts anfangen und weckte den Mori laufend. Abgesehen davon sind die nächtlichen Kontrollgänge obligatorisch geworden. 

Route: 87 Seemeilen

Abschied von Norwegen ...
um 05:30 Uhr

Es geht los ...



Wellenberge verfolgen uns

Unruhig im Hafenbecken
Skagen ist noch lebendig ...


Ein schönes Haus mit Blumenpracht

Der Strand und das Leuchtfeuer


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